Ein Brillenadapter ist ein Zwischenstück für Luftleitungsgeräte, das an den Brillenbügeln aufgesetzt wird. Das Hörgerät wird daran fixiert. Auch wenn sich das Hörgerät leicht anbringen und entfernen lässt, stellt sich die Frage, ob diese Form der Fixierung für viele Hörgeräteträger wirklich ideal ist. Nimmt man die Brille ab, hat man gleichzeitig das Hörgerät abgelegt. Gerade im Freien kann sich eine solche Anbringung als störend erweisen. Wird die Brille nass oder muss sie geputzt werden, entfällt die Hörwahrnehmung.
Ein Stetoclip (auch Stethoclip) ähnelt einem Stethoskop und ist ein Gerät, das vor allem von Hörgeräteakustikern verwendet wird. Sie nutzen es zur Überprüfung der Einstellungen eines Hörgerätes. Der Vorteil: Wird das Hörgerät auf den Stetoclip aufgesetzt, hört der Hörgeräteakustiker annähernd, was der Gehörgeschädigte hört. Unter Umständen kann ein Stetoclip aber auch für Privatpersonen sinnvoll sein, wenn z.B. Eltern oder eine andere Betreuungsperson sicher gehen möchte, dass das Hörgerät gut eingestellt ist. Die Kasse kann bei entsprechender Indikation die Kosten für ein Stetoclip übernehmen.
Es kann unter Umständen gerade bei schwer Hörgeschädigten sinnvoll sein, ein externes Mikrophon einzusetzen um den Nutzschall zu verstärken. Es eignet sich für Gespräche in größeren Gruppen und in Situationen mit starken Umgebungsgeräuschen.
Sollte der Grad der Schwerhörigkeit der beiden Ohren sehr unterschiedlich, oder ein Ohr fast taub sein und die beidseitige Versorgung mit Hörgeräten nicht befriedigend ausfallen, besteht die Möglichkeit eines CROS- bzw. BI-CROSS-Anschlusses am schlechter hörenden Ohr. Der Schall wird am schlechter höhenden oder tauben Ohr durch ein Mikrofon aufgenommen. Die Signale werden per Kabel oder Funk an das Hörgerät am besseren Ohr übermittelt. Eine andere Möglichkeit der Schallübertragung besteht durch den Einsatz eines Knochenleitungssystems. Hier kann wieder auf den Knochenleitungsbügel an der Brille oder ein Knochenimplantat zurückgegriffen werden. Der Vorteil einer solchen Zusatzversorgung besteht darin, dass das Gehörfeld erweitert wird und der Hörgeräteträger auch dann reagieren kann, wenn er von der Seite angesprochen wird.